Die Durchfühung einer endoskopischen Untersuchung des Magens (Gastroskopie) kann zur ursächlichen Klärung einer Vielzahl von Beschwerden und Symptomen (z.B. Sodbrennen, Schluckstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust, Blutarmut) erforderlich sein.
Bei der Gastroskopie wird ein ca. 8 mm durchmessender, biegsamer Schlauch (das Endoskop) über den Mund durch die Speiseröhre und den Magen bis in den Zwölffinderdarm geschoben. An der Endoskopspitze befindet sich eine Kamera, deren Bilder vom Untersucher auf einem Bildschirm begutachtet werden. Über das Endoskop kann Wasser und Luft eingebracht werden. Über einen Arbeitskanal können kleinste Werkzeuge (z.B. eine Zange) eingeführt werden.
Auffällige Veränderungen in der Speiseröhre, dem Magen oder dem Zwölffinderdarm werden während der Untersuchung mit einer sochen, kleinen Zange biopsiert (Gewebeentnahme) und anschließend in einem spezialisiertem Labor mikroskopisch untersucht. Gelegentlich ist auch eine Gewebeentnahme aus nicht auffälliger Schleimhaut (z.B. zur Diagnostik bei Verdacht auf eine Gluten-Allergie) erforderlich.
Die Magenspiegelung wird meist mit einer sogenannten Sedierung („Schlafspritze“, Propofol) durchgeführt. Hierdurch läuft die Untersuchung für Sie praktisch beschwerdefrei ab.
Sollten Sie sich zur Durchführung einer Magenspiegelung bei uns anmelden werden wir Ihnen bei der Anmeldung Informationsmaterial zur Gastroskopie aushändigen. Dieses dient zur Vorbereitung auf ein Gastroskopie-Vorgespräch. In diesem werden wir Sie über den genauen Ablauf der Untersuchung informieren. Die eigentliche Untersuchung findet dann meist einige Tage nach dem Vorgespräch statt.