Magenspiegelung (Gastroskopie)

Die Durchfühung einer endoskopischen Untersuchung des Magens (Gastroskopie) kann zur ursächlichen Klärung einer Vielzahl von Beschwerden und Symptomen (z.B. Sodbrennen, Schluckstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Gewichtsverlust, Blutarmut) erforderlich sein.

Bei der Gastroskopie wird ein ca. 8 mm durchmessender, biegsamer Schlauch (das Endoskop) über den Mund durch die Speiseröhre und den Magen bis in den Zwölffinderdarm geschoben. An der Endoskopspitze befindet sich eine Kamera, deren Bilder vom Untersucher auf einem Bildschirm begutachtet werden. Über das Endoskop kann Wasser und Luft eingebracht werden. Über einen Arbeitskanal können kleinste Werkzeuge (z.B. eine Zange) eingeführt werden.

Auffällige Veränderungen in der Speiseröhre, dem Magen oder dem Zwölffinderdarm werden während der Untersuchung mit einer sochen, kleinen Zange biopsiert (Gewebeentnahme) und anschließend in einem spezialisiertem Labor mikroskopisch untersucht. Gelegentlich ist auch eine Gewebeentnahme aus nicht auffälliger Schleimhaut (z.B. zur Diagnostik bei Verdacht auf eine Gluten-Allergie) erforderlich.

 

Die Magenspiegelung wird meist mit einer sogenannten Sedierung („Schlafspritze“, Propofol) durchgeführt. Hierdurch läuft die Untersuchung für Sie praktisch beschwerdefrei ab.

 

Sollten Sie sich zur Durchführung einer Magenspiegelung bei uns anmelden werden wir Ihnen bei der Anmeldung Informationsmaterial zur Gastroskopie aushändigen. Dieses dient zur Vorbereitung auf ein Gastroskopie-Vorgespräch. In diesem werden wir Sie über den genauen Ablauf der Untersuchung informieren. Die eigentliche Untersuchung findet dann meist einige Tage nach dem Vorgespräch statt.

Häufig gestellte Fragen

Warum muss ich zur Terminvereinbarung in die Praxis kommen?

Wir möchten Sie als Patienten bestmöglich über die anstehende Untersuchung aufklären.
Bei der persönlichen Terminvereinbarung erhalten Sie bereits die entsprechenden Aufklärungsbögen und Infozettel ausgehändigt. Erste Fragen können beantwortet werden. Zu Hause können Sie sich dann in Ruhe die Unterlagen durchlesen und evtl. auftretende Fragen im folgenden Aufklärungsgespräch mit Dr. Trost/Dr. Drvarov ausführlich besprechen.

Wie bereite ich mich auf eine Gastroskopie vor?

Am Vortag der Untersuchung dürfen Sie bis 21:00 Uhr noch essen, bis 24:00 Uhr noch trinken.
Bis auf einige Schlucke Wasser sollten Sie danach bitte nichts mehr essen oder trinken.

Wann nehme ich meine Medikamente bei einer anstehenden Gastroskopie ein?

Medikamente, welche sie normalerweise morgens einnehmen, nehmen Sie am Untersuchungstag bitte erst nach der Untersuchung ein.

Was muss ich zur Gastroskopie mitbringen?

Bei einer Magenspiegelung bringen Sie bitte ein Handtuch mit.

Habe ich während der Untersuchung Schmerzen?

Nein. Auf Wunsch werden die Untersuchungen mit einer sogenannten „Schlafspritze“ (Sedierung mit Propofol) durchgeführt. Dabei werden Sie die Untersuchung „verschlafen“.

Was muss ich beachten wenn ich die Untersuchung unter einer Sedierung mit Propofol („Schlafspritze“) durchführen lasse?

Die Sedierung mit Propofol führt zu einer Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit, so dass Sie am Untersuchungstag (bis zum folgenden Morgen) nicht Auto, Fahrrad oder ähnliches fahren dürfen. Auch sind Sie bis zum nächsten Morgen nicht geschäftsfähig.

Sie müssten sich von der Untersuchung abholen lassen (ca. 1,5 Stunden nach dem Termin). Falls Sie keinen persönlichen „Abholer“ haben müssten wir Ihnen ein Taxi bestellen. Leider müssten dann Sie die Kosten dieser Taxifahrt in aller Regel selber tragen.

Wie lange werde ich bei einer Gastroskopie in der Praxis sein?

In der Regel können Sie, wenn Sie die Untersuchung mit einer „Schlafspritze“ durchführen lassen, bei einer Magenspiegelung nach ca. 1,5 Stunden abgeholt werden. Ohne Sedierung werden Sie die Praxis früher verlassen können.

Ich nehme blutverdünnende Medikamente ein. Was muss ich beachten?

Im Aufklärungsgespräch mit Dr. Trost/Dr. Drvarov wird mit Ihnen individuell besprochen wie Sie sich vorbereiten können, was zu beachten ist und wie die Untersuchung, unter den besonderen Voraussetzungen, erfolgen wird.

Bekomme ich sofort nach der Untersuchung das Ergebnis mitgeteilt?

Ja. Nach der Untersuchung wird Dr. Trost/Dr. Drvarov mit Ihnen den Befund besprechen. Gerne kann ein Begleitperson dabei sein.
Falls Gewebeproben entnommen worden sind, müssen diese erst durch den Pathologen untersucht werden. Der endgültige Befund wird spätestens 2 Wochen nach der Untersuchung Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt erreichen, wo Sie den Befund erfragen und erneut besprechen können.